Die Bewegungslandschaft besteht aus einer Vielzahl unterschiedlicher Elemente, die von Kindern und Erwachsenen in einem Bewegungsraum, Eingangsbereich oder Flur zu einer facettenreichen Landschaft gestaltet werden um Bewegungsanlässe zu schaffen.
Durch verschiedene Aufbauvarianten- und Kombinationen inspiriert von der Natur, entstehen Brücken und Plattformen zum überqueren und balancieren, Berge und Hügel zum hinaufklettern oder herunterrutschen sowie Wassergräben und Klippen die von Kindern überwunden werden wollen. Tunnel zum durch kriechen, Höhlen in denen sich Kinder verstecken und zurückziehen, können ebenfalls Bestandteile einer kreativen Bewegungslandschaft sein.
Die verwendeten Materialien sind z.B. Kisten, Bretter, Bausteine, Reifen, Ringe, Schläuche, Seile, Bänder, Schnüre, Netze, Rohre (z.B. Drainagerohr), Papprohre, Bälle, stabile feste Pappkartons, Teppich Fliesen, Kissen, Tücher, Decken, Schaumstoffelemente, Leitern, Klettergeräte, Matten, Turnmatten, Weichbodenmatten.
Je nach Alter, Anforderungen und Bedürfnisse der Kinder können Bewegungslandschaften so gestaltet werden, dass diese z.B. bodennah und mit weichen Schaumstoffelementen kreiert sind. Die Hindernisse die überwunden werden sollen, können angemessen leicht oder anspruchsvoll ausgeführt werden, damit Kinder entsprechend ihrer motorischen Fähigkeiten auch Erfolgserlebnisse erleben können.
Bewegungslandschaften entstehen durch unterschiedliche Materialien wie z.B. Kisten, Reifen, Ringe, Seile, Papprohre, Teppich Fliesen, Decken, Leitern, Weichbodenmatten, etc..
Diese werden von Kindern und Erwachsenen fantasievoll nach verschiedenen Anforderungen und Bedürfnissen zusammengeführt und miteinander verbunden, so entstehen Pfade und Landschaften, die von Kindern bespielt werden.
Die Bewegungsbaustelle ist prinzipiell nichts anderes als eine Bewegungslandschaft. Im Unterschied zur Bewegungslandschaft wird hier jedoch ein definierter Rahmen der zum Einsatz kommenden Elemente (z.B. Kisten, Bretter, Bausteine) klar festgelegt. Die Bewegungsbaustelle ist also für sich genommen ein aufeinander abgestimmtes System aus definierten Einzelteilen. Dieses können natürlich auch mit weiteren ergänzenden Elementen und Materialien beliebig erweitert werden.
Die Gemeinsamkeiten sind also deutlich größer als die Unterschiede. Umgangssprachlich sind weitere Synonyme und Begriffe wie Parcours oder Bewegungsparcours und Bewegungs-Pfad gebräuchlich.
Eine Bewegungsbaustelle wird von Kindern aus diversen Materialien und festen Elementen mit sehr hohen Aufforderungscharakter (z.B. Kisten, Balancierbrettern, Bausteinen, Reifen, Seilen, Rohren, Decken, Leitern, Turnmatten, Pilonen, etc.) nach dem Prinzip der Selbsttätigkeit hergestellt um sich Bewegungsanlässe und Bauwerke eigenständig zu schaffen.
Die verwendeten Materialien und festen Elemente sind funktionsoffen, d.h. sie sind nicht vorgegeben und fördern somit ausgezeichnet die Fantasie und regen die Kreativität der Kinder an.
Ja, zum Glück ist das so!
Die Art der Bewegungsbaustelle richtet sich nach dem Alter der Kinder und derer motorischen Fähigkeiten sowie dem Ort, an dem die Baustelle platziert werden soll.
Bewegungsbaustelle - U3, Krippe
Bewegungsbaustelle - Kita, Grundschule
Bewegungsbaustelle - Outdoor (Kita, Grundschule)
Das Basiselement der Bewegungsbaustelle sind verschieden große ineinander stapelbare Kisten mit unterschiedlichen Ausschnitten (Kreis, Rechteck, Quadrat). Mit diversen Brettern und Vierkanthölzern können Kinder mehrere dieser Kisten auf vielfältigste Weise miteinander verbinden. So entstehen Brücken, Rampen, Rutschen, Balancierbretter und Hühnerleitern, Wippen und Pfade.
Beim verwenden großer Bausteine aus Holz können Kinder eindrucksvolle Bauwerke schaffen, die sie auch im Rollenspiel beleben können.
Motorisch, Körperlich, Geistig
Kognitiv, Sozial
Die Grundidee der Bewegungsbaustelle ist, Kindern Möglichkeiten anzubieten dem natürlichen Bewegungsbedürfnis nachzugehen sowie Bewegungs- und Körpererfahrungen zu machen um dadurch eine ganzheitliche Entwicklung zu fördern.
Sinneserfahrungen, Selbsterfahrung, Sprache, Logisches Denken, Kreativität, Motorische Entwicklung und soziales Handeln sind ebenfalls Bereiche, die mit einer Bewegungsbaustelle ganz besonders gefördert und unterstützt werden. Zudem ist sie die beste Prävention gegen Bewegungsmangel.
Wie bei jedem Spielgerät besteht grundsätzlich immer eine gewisse Gefahr das sich Kinder verletzten können. In der frühkindlichen Bildung ist es äußerst wichtig, Kindern kalkulierte Risiken anzubieten, damit sie z.B. Reflexe zum Selbstschutz entwickeln können. Kinder können fortlaufend ihren Gleichgewichtssinn weiterentwickeln und intensivieren, damit sie nicht beim balancieren herunterfallen, dafür müssen sie aber eben balancieren. Das Motto „Kinder haben ein Recht auf eine eigene Beule“ gehört zum Leben und Sicherheitslernen dazu.
Dennoch, wenn Erzieher und Pädagogen Kinder beim Arbeiten mit der Bewegungsbaustelle begleiten, dann können sie im Zweifel schon bei der Entstehung von potentiell wackligen oder gar fragilen Bauwerken eingreifen und gemeinsam mit den Kindern evaluieren, weshalb jetzt eine Alternative angebracht wäre.
Die von uns entwickelten Bewegungsbaustellen entsprechen allen geltenden Vorschriften und Normen. Wir arbeiten im Bereich der Prävention und Unfallverhütung eng mit den Unfallkassen der einzelnen Bundesländer zusammen.
Bei konkreten Fragen, nehmen wir uns gerne Zeit für Sie um Ihr Anliegen zu beantworten.
Wir bieten Ihnen auch Schulungs- und Seminar Möglichkeiten zum Thema Bewegung an. Kontaktieren Sie uns bei Interesse bitte über das Kontaktformular oder melden sich telefonisch.
Im Internet finden Sie gute und umfassende Literatur, Anleitungen und Anwendungsvorschläge für differenzierte und bewährte Bewegungsspiele und Bewegungsangebote aus der Praxis.
Wir empfehlen Ihnen sich unbedingt mit nachfolgenden Experten, Wissenschaftlern und Akteuren der Bewegungspädagogik zu beschäftigen:
Klaus Miedzinski
Emmi Pikler
Elfriede Hengstenberg
Die Bewegungsbaustelle wird hauptsächlich in Kitas, Kindertagesstätten, Kindergärten, Grundschulen, Vorschulen, im Hort, im Sportverein (Kinderturnen), in Familienzentren (Bewegungsangebote) und in ergotherapeutischen Praxen eingesetzt.
Fachbeitrag von Prof. Dr. Renate Zimmer (Herder Verlag, Entdeckungskiste)
Gute Bewegungsräume sind idealer Weise keine klassische Turnhalle, sondern der Raum z.B. in der Kita, in dem sich alle Kinder jederzeit großflächig bewegen können.
Die Anzahl der Kinder, die den Raum nutzen möchten, ergibt sich aus der Größe des Raumes, den Handlungsmöglichkeiten und einer bewussten Raumgestaltung, die es Einzelnen und Gruppen erlaubt, parallel tätig zu sein, ohne sich gegenseitig zu stören.
Im besten Fall ist der Bewegungsraum in folgende verschiedene Zonen/ Bereiche eingeteilt:
… zum schaukeln und schwingen
… zum springen und hüpfen
… zum bauen, balancieren, klettern und verstecken (Bewegungsbaustelle)
Durch die Schaffung dieser drei differenzierten Bereiche, bieten Sie Ihren Kindern eine umfassende und kindzentrierte ganzheitliche Förderung an.
Die Bewegungsbaustelle
Einsatz der Bewegungsbaustelle in Kita und Schule
In Kooperation mit
Deutsches Kinderhilfswerk e. V. und
berlinbewegt e. V. ist ein wirklich großartiges, informatives und inspirierendes Werk entstanden.
Wir stehen im Dialog mit der Praxis und evaluieren/ hospitieren regelmässig zum Thema Bewegung, Motorik & Sprache in der frühkindlichen Bildung.
Für unsere Eigenmarke, die m-Produkte ist das besonders kostbar, denn wir erhalten ein direkt offenes, ehrliches und fachliches Feedback sowie auch konstruktive Kritik als Rückkopplung, die wiederum umgehend in die Produkt-Weiterentwicklung einfließt.
Ebenso verfolgen wir engagierte Akteure und Experten die im Bereich Bewegung & Motorik tätig sind und halten Euch gerne mit interessanten Erkenntnissen auf dem Laufenden!
Inh. Marc Oepen
Lindenallee 19a
20259 Hamburg
+49 40- 34 99 34 44
moin@moete.de
www.moete.de
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